Die Morphologie des Vorschlags gibt eine direkte Antwort auf den unmittelbaren Kontext und vervollständigt gleichzeitig das städtebauliche Gesamtgefüge. Das Haus "Pilatusplatz 1" vermittelt einen zeitgenössischen, kultivierten Eindruck auf die Besucher der Stadt und bietet neue Räume mit grosser Aufenthaltsqualität für alle.
Read MoreSTÄDTEBAULICHES KONZEPT
« Pilatusplatz 1 » wird eine neue Adresse in Luzern. Historisch gesehen, ist dieser Standort immer ein wichtiger und prominenter Knotenpunkt für die Stadt gewesen. Zuerst mit dem Mühlebach und dessen Verbindung zu Kriens, nachher im Jahr 1859 mit dem Bau der Eisenbahn als Verkehrsachse zum Bahnhof, später mit dem Bau der Autobahn und ihrer direkten Verbindung zum Kasernenplatz.
Mit der Umleitung der Eisenbahn im Jahr 1893 weiter Richtung Süden, begann dieser Ort einen anderen Charakter zu haben und die Grundlage des aktuellen Pilatusplatzes zu bilden. Heutzutage ist er ein intensiv genutzter Knotenpunkt für den öffentlichen und privaten Verkehr und befindet sich in einem heterogenen urbanen Kontext, der von wertvollen Gebäuden aus verschiedenen Epochen geprägt ist.
Mit unserem Vorschlag «Pilatusplatz 1» schaffen wir eine präzise Antwort auf die Fragen, die das Wettbewerbsprogramm stellt.
Das Projekt lässt zu, den Pilatusplatz als revitalisierte Adresse zu etablieren. Mit der Neugestaltung der öffentlichen Räume vor dem Gebäude werden gleichzeitig grosszügige Freiräume für die umliegenden Gebäude generiert.
Das neue Haus nimmt Bezug auf den Vorplatz und richtet sich mit dem Haupteingang zu diesem hin aus. Eine grosszügige zweigeschossige Lobby/ Passage bildet den historischen Mühlebachweg ab und verbindet den Pilatusplatz mit dem ruhigen Innenhof und dem Ensemble der beiden historischen Gebäude.
Die Morphologie des Vorschlags gibt eine direkte Antwort auf den unmittelbaren Kontext und vervollständigt gleichzeitig das städtebauliche Gesamtgefüge. Das Haus "Pilatusplatz 1" vermittelt einen zeitgenössischen, kultivierten Eindruck auf die Besucher der Stadt und bietet neue Räume mit grosser Aufenthaltsqualität für alle.
Die Reaktion auf den Kontext basiert auf der Aufteilung des Baukörpers in 4 horizontal gerichtete gestapelte Volumen. Jedes von ihnen beherbergt eine unterschiedliche Funktion.
Der Sockel und das Bürovolumen stehen in direktem Zusammenhang mit den Proportionen der angrenzenden Gebäude und ergänzen den Blockrand.
Die Fassade der Büros nimmt die Flucht der Obergrundstrasse auf und kragt leicht über den Sockel hinaus. Die Höhe passt sich den Nachbargebäuden und der traditionellen Traufline der Stadt des 19. Jahrhunderts an.
Die drei Wohngeschosse und die zweigeschossige Attika ergänzen das harmonische Volumen mit Eleganz und Feinheit.
Oberhalb der Blockrand-Linie setzt der « Pilatusplatz 1 » einen urbanen Akzent für Qualität und Auszeichnung. Die Wohngeschosse sind an den Enden des Gebäudes zurückversetzt und schaffen Distanz zu den Nachbargebäuden.
Abschliessend wird das Volumen durch die zweigeschossige Attika ergänzt und gekrönt.
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
Der "Pilatusplatz 1" schafft durch die urbane Auflösung eine hochwertige Architektur, grosszügige Nutzflächen und vor allem eine neue Identität.
Infolgedessen sind alle Innenräume äusserst flexibel. Aufgrund der strukturellen Konzeption, der Skelettbauweise und der Raumhöhen von 2,90 m in allen Etagen, bietet das Gebäude innerhalb seines Lebenszyklus eine hohe Flexibilität für mögliche Umnutzungen.
Durch die Konzeptionierung des Gebäudes mit einem Raster von 1,8 m ist es möglich, sowohl Arbeitsbereiche als auch Wohnungen zu organisieren. Die Wohneinheiten wurden entworfen, um verschiedene Wohnformen und unterschiedliche Grössen von Wohnungen anzubieten.