Neuschwand

Neuschwand

Projektteam

Justin Rüssli
Noah Gisiger
Belen Culcay
Ruedi Vollenweider
Nathalie Fedtke
Andreas Hamerich

Bauherrschaft

Losinger Marazzi AG

Projektdaten

Wettbewerb: 2014
Bebauungsplan: 2018
Projektierung: 2023-2026
Bauvolumen: 84‘650 m³
Geschossflächen: 26‘500 m²

Partner

CES Bauingenieur AG
Amstein + Walthert Luzern AG
Jules Häfliger AG
MEP Akustik & Bauphysik AG
Nightnurse Immages AG
Landformen AG

Das Herdschwandquartier ist historisch eng mit der Industriegeschichte der Gemeinde Emmenbrücke verknüpft. 1943 entstanden die ersten Einfamilienhäuser in Zusammenhang mit der Gründung der Flugzeugwerke Emmen. Viele der Arbeitsplätze wurden von Thun nach Emmen verlegt. Zu einem späteren Zeitpunkt entstanden weiter Häuser für die höheren Angestellten der Viscose und an der besten Lage wurden zwei Villen für die Direktionsfamilien Dunant und Goumoëns erbaut. In späteren Jahren folgte der Bau des Betagtenzentrums Herdschwand, welches in naher Zukunft altershalber vollständig zurückgebaut wird und ein neuer, moderner Ersatzbau an einem anderen Ort bereits am Entstehen ist.

Das Bebauungskonzept „Neuschwand“ sieht eine hypride Bebauung vor, welche der speziellen Lage und Situation gerecht wird. Das Projekt berücksichtigt die grossmasstäblichen Bauten des Emmen Centers im Südosten und das feingliedrige Einfamilienhaus-Quartier Herdschwand im Nordwesten.

Die Konzeptansätze bilden drei unterschiedliche Bautypen für insgesamt 160 Wohneinheiten. Die Überbauung Neuschwand soll Wohnraum für Familien, junge und ältere Paare sowie Singles jeden Alters bieten. Unterschiedliche Wohnformen werden sich hier in Miet- und Eigentum zusammenfinden. Im Innern der Überbauung entstehen eine attraktive Begegnungszone und eine parkähnliche Anlage. Locker angelegte Fusswege verbinden die Häuser miteinander. Die Lage ist äusserst beliebt und bestens erschlossen mit Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und Schulanlagen.

Grosszügige Aussenräume mit einem beeindruckenden Baumbestand bestimmen das Quartier. Die öffentlichen Durchgänge werden optimiert und mit einheimischen Bepflanzungen aufgewertet. Die entstehenden Aufenthaltsbereiche können gemeinschaftlich und vielfältig genutzt werden. Der Platz beim alten Spycher ergänzt die Aufenthaltsbereiche zwischen den Neubauten. Eingerahmt von grossen, alten Bäumen wird hier der heutige Charakter des Quartiers beibehalten.