Das Bebauungskonzept NEUSCHWAND berücksichtigt die großmaßstäblichen Bauten des Emmen Centers im Südosten und das feingliedrige Einfamilienhaus-Quartier Herdschwand im Nordwesten.
Mehr lesenDie Konzeptansätze bilden drei unterschiedliche Bautypen für 160 Wohneinheiten, individuelle Grundrisse für durchmischtes Wohnen, autofreie Aussenräume, ein historischer Spycher als Treffpunkt, ein moderner und ökologischer Ausbau für eine 2000-Watt-Gesellschaft. Die bestehenden Bauten des heutigen Betagtenzentrums Herdschwand werden vollständig zurückgebaut und dienen der neuen Überbauung Neuschwand.
ZUR GESCHICHTE DER HERDSCHWAND
Die Herdschwand ist historisch eng mit der Industriegeschichte der Gemeinde Emmenbrücke verknüpft. 1943 entstanden die ersten Einfamilienhäuser in Zusammenhang mit der Gründung der Flugzeugwerke Emmen. Viele Arbeitsplätze wurden von Thun nach Emmen verlegt. Zu einem späteren Zeitpunkt entstanden weitere Häuser für die höheren Angestellten der Viscose und an der besten Lage wurden zwei Villen für die Direktionsfamilien Dunant und Goumoëns erbaut. In späteren Jahren folgte der Bau des Betagtenzentrums Herdschwand welches in naher Zukunft altershalber vollständig zurückgebaut wird und ein neuer moderner Ersatzbau an einem anderen Ort bereits am Entstehen ist.
Die Überbauung NEUSCHWAND zielt auf durchmischtes Wohnen. Familien, junge und ältere Paare sowie Singles jeden Alters werden sich hier in den Formen Miete und Eigentum zusammenfinden. Im Innern der Überbauung entstehen eine attraktive Begegnungszone und eine parkähnliche Anlage. Locker angelegte Fußwege verbinden die Häuser miteinander. Die Lage ist äußerst beliebt und bestens erschlossen mit Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, Schulanlagen und einer ausgezeichneter Dienstleistung für alle Bevölkerungsgruppen.
Die Bebauung wird nachhaltig nach den Vorstellungen der 2000-Watt-Gesellschaft umgesetzt. Minergiestandard, Photovoltaik-Module auf den Gebäudedächern und Nutzung der Erdwärme sind klare Vorgaben. Materialseitig wird Holz für die Fassadenkonstruktion und den Innenausbau eingesetzt. Beim Bau wird auch Recyclingbeton verwendet. Bei den Punkthäusern ist eine größtmögliche Verwendung von Holz auch in der Konstruktion geplant, klar nach dem Label „Energiestadt Emmen“.
NEUSCHWAND- NACHHALTIGES GESAMTPROJEKT
Der erste Bereich bezeichnet sich als WOHNWAND. Der Baukörper liegt als Riegel gegenüber dem Emmen Center vor. Diese großmaßstäbliche Zeilenbebauung besteht aus sechs aneinandergebauten Häusern und bildet einen markanten Abschluss des sehr urbanen Quartiers um das Emmen Center und der Fachmärkte. Jedes Gebäude besteht aus fünf Geschossen. Pro Geschoss sind drei Wohnungen in der Größe von 2.5 bis 4.5-Zimmern geplant. Es entstehen rund 90 Mietwohnungen mit einer klaren Grundrissüberzeugung und einer funktionalen Konzeption mit natürlicher Belichtung und einem überdurchschnittlichen Ausbaustandard. Alle Wohnungen verfügen über grosse, südlich ausgerichtete Balkone mit Aussicht. Für die Nutzung an kühleren Tagen sorgt die Verglasung und dient als erweiterter Wohnraum.
Der zweite Bereich bezeichnet sich als WOHNMÖBEL. Sieben sensibel ins Terrain eingepasste Punkthäuser verschiedener Größe bilden den Übergang zwischen der urbanen Bebauungsstruktur – sprich Zeilenbau bis hin zur lockeren bestehenden Einfamilienhausstruktur. Dabei sind zwei Gebäude im Baufeld B (W2) geplant. In diesen zweigeschossigen Bauten entstehen total sechs Eigentumswohnungen der Größe 3.5 bis 5.5-Zimmern. Vier Punkthäuser im Baufeld C weisen vier, ein weiteres drei Vollgeschosse auf. Hier sind Eigentumswohnungen in der Größe von 2,5 bis 4,5 Zimmern vorgesehen. Alle Punkthäuser sind dabei mit unterschiedlichen, spannenden Grundrissen gestaltet. Insgesamt entstehen 59 Eigentumswohnungen mit Eckbalkonen und einer großzügigen Wohnflächen mit adäquatem Ausbau.
Der dritte Bereich genannt WOHNTEPPICH dient als Über-gang zum bestehenden Einfamilienhaus-Quartier. Auf der Hügelkuppe entsteht im Baufeld A (W2) eine Zeile mit 11 Reihen-Einfamilienhäusern. Sämtliche REFH sind über zwei Geschosse konzipiert und haben einen nach Westen ausgerichteten privaten Garten. Die Häuser werden hochwertig ausgebaut und bilden gleichermaßen den sanften Übergang zum bestehenden Einfamilienhaus-Quartier wie auch den Abschluss der neuen Wohnüberbauung Neuschwand.
Der alte Baumbestand und der historische Spycher bilden gemeinsam mit den neuen Wohnhäusern eine perfekte Hofsituation. Der Spycher soll künftig als Kindertagesstätte genutzt und allenfalls durch einen Holzanbau erweitert werden. Der neue Platz rund um den Spycher wird als Begegnungszone für das ganze Wohnquartier ausgestaltet. Großzügige, autofreie Außenräume werden das neue Quartier prägen und zur hohen Lebensqualität beitragen. Dafür sind am östlichen und westlichen Eingang der Parzelle zwei unterirdische Einstellhallen mit insgesamt 205 Parkplätzen vorgesehen. Besucherparkplätze finden sich an den Zufahrten zum Wohnquartier.