Dichte, Transparenz und Dialog zeichnen die Bebauung aus. Insgesamt entstand eine in drei Baukörper gegliederte, urbane Skulptur für Büro- und Gewerbenutzung. Der südlichste Teil des Komplexes manifestiert sich dank seiner schlankeren Proportionen als Turm, während die übrigen Gebäude durch ihre abgestuften Oberkanten auf die Tiefe des Busbahnhofs verweisen.
Eingänge und Passagen gliedern das Gebäude. Zwei « Brücken » verbinden die erste und zweite Etappe. Zwischen den «Brücken» entsteht ein grosszügiger Innenhof. Dieser fungiert als vertikale räumliche Verbindung, die dem Haupteingang des Gebäudes eine Hierarchie verleiht und die Möglichkeit bietet, die gemeinsamen Innenräume zu beleuchten, so dass eine Ansicht des gesamten Ensembles entsteht, die den skulpturalen Impetus der Architektur akzentuiert. Gerade dieses Anknüpfen und Offenlassen manifestiert sich auf Erdgeschossebene in eine Torsituation, die den Seetalplatz fliessend mit dem Bahnhof verbindet. Über dem repräsentativen Entrée entwickeln sich in den Obergeschossen der LUKB Filiale und Büroflächen, aufgespannt zwischen Fassaden und Erschliessungskernen. Hier können Arbeitswelten entwickelt und verändert werden, um den wechselnden Anforderungen der Dienstleistungsgesellschaft zu genügen. Identitätsstiftende Orte – hier in Form von mehrgeschossigen Räumen – fungieren als Kommunikationsbereiche.
Die mineralische Vorhangfassade verschafft dem Gebäude einen ruhigen, zurückhaltenden Ausdruck und macht das stark gegliederte Volumen klarer lesbar. Tektonische Faserzementplatten bilden eine gespannte Haut über den ganzen Gebäudekörper. Grosszügige, fast quadratische Öffnungen rhythmisieren die Fassade. Durch die Anordnung von geschlossenen Paneelen kann der Glasanteil und somit der solare Wärmeeintrag des Gebäudes reduziert und gleichzeitig Strom für die Gebäudeinterne Nutzung gewonnen werden. Das Fassadenkonzept erlaubt in der Gestaltung und Materialkombination eine hochwertige Fassade mit einer sehr guten Öko-Bilanz.