Wilmisberg

1-Rang

Wilmisberg

Das Konzept basiert auf der Verbindung von zwei definierten städtebaulichen Strukturen, zwei definierten Erholungsgebieten und zwei Gemeinden.

Mehr lesen

STÄDTEBAUCHLICHES KONZEPT
Der Planungsperimeter wurde so definiert, dass die „Restfläche“ im Osten am Hang liegt. Die entstehende Bebauung in Wilmisberg gilt als Verbindung und Ergänzung und definiert den Siedlungsrand neu. Der Übergang zur offenen Landschaft wird klar gebildet. Die Bebauung folgt den Höhenlinien und schafft so eine natürliche Verzahnung mit der Landschaft. Zwölf gestaffelte und in ihrer Abmessung verschiedenen Baukörper bilden zusammen eine klar erkennbare Arealidentität. Eine siedlungsinterne Abfolge von Platzräumen schafft einen Erschliessungs- und Lebensraum. Die umgebende Landschaft wird in ihrer natürlichen Form belassen und durch ein reduziertes Wegenetz verbunden. Die Lärmbelastung durch die Autobahn, Strassen, sowie SBB wird nicht als kritisch beurteilt. Dies erlaubt Freiheit in der Gestaltung der Aussenräume.

LANDSCHAFTSKONZEPT
Der Wechsel von bestockten Bachläufen und offenen Wiesenflächen mit ereinzelten Obstbäumen zoniert den Westhang des Rontals zwischen Dierikon und Honau in einzelne Landschaftskammern. Das Gebiet Wilmisberg liegt in einer dieser Kammern. Das Konzept der Umgebungsgestaltung nimmt die Typologie der Landschafts-kammerung auf. Die Ränder der Kammer, die Bestockungen von Geissbach und Chlausbach, werden ergänzt und die offenen Wiesenflächen mit einem lockeren Obstbaumbestand in die Siedlung hineingezogen. Die siedlungs-internen Freiräume fügen sich nahtlos in die Landschaft ein.
Die gewachsene Topografie bleibt möglichst unbeeinträchtigt. Die Begrünung der siedlungsinternen Freiräumen mit Zierobstgehölzen und Blumenrasen differenziert zwischen der umgebenden Streuobstwiese und dem siedlungs-internen Wohnumfeld. Eine Bepflanzung mit Zierobstgehölzen ist auf der Einstellhalle mit der angedachten Überdeckung möglich. Im Innern der Siedlung entlang der Erschliessungswege entstehen belebte, quartierinterne Treffpunkte. Diese sprechen verschiedene Nutzergruppen an. Das Angebot umfasst Spielwiesen, Quartierplätze, Verweilorte und Spielplätze. Eine grosse Spielwiese im Nordwesten ergänzt das Angebot.

HAUS- UND WOHNTYPOLOGIE
Durch die klare und einfache Struktur der Gebäude kann dem vorgegebenen Wohnungsmix auf eine einfache Weise entsprochen werden. Die Grundrisse der verschiedenen Gebäude lassen verschiedene Grundriss- Varianten zu. Die ku-bische Form der Gebäude lässt eine flexible und kompakte Bauweise zu. Durch eine einheitliche Materialwahl und abgestimmte Dachformen werden die Bauten gestalterisch als Einheit wahrgenommen und bilden ein Ensemble. Die Dächer integrieren sich ins historische Dorfbild durch die roter Photovoltaik Paneelen, die die roten Dachziegel aufnehmen.